Archiv der Kategorie: M

Mallerstetten, Nr. 14

jurahaus, dietfurt mallerstettenEhem. Wohnstallhaus, eingeschossiger und giebelständiger Flachsatteldachbau mit hohem Kniestock in Blockbauweise, Kalkplattendach und Bändergliederung, bez. 1828.

Lit.: „Das Jurahaus – Ein Bild von einem Haus“, S.84; Jurahausmagazin Nr. 4, S. 90 und Nr. 9, S. 68;
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Regierungsbezirk Oberpfalz Neumarkt i.d.OPf. Dietfurt a.d.Altmühl
Foto KS 02/2014

Mattenmühle 1

Jurahaus Treuchtlingen MattenmühleMühl- und Bauernhaus, zweigeschossiger Satteldachbau in Jura-Bauweise, mit Kniestock, 18./19. Jh.; Nebenhaus mit Scheune, erdgeschossiger Satteldachbau mit Kniestock.
Die Mattenmühle liegt am der Altmühl zufließenden Möhrenbach. Der Name der Mühle wird teils auf den Vornamen „Matthes“ (Kurzform von Matthäus bzw. Matthias) oder auch auf das ahd. mata – mhd. mate Matte, Wiese zurückgeführt.

Im Klostersalbuch von 1360 ist sie als „Mühle des Brunitzermüllner an der Mern“ als Besitz der Abtei St. Walburg der Benediktinerinnen in Eichstätt aufgeführt. 1654 sitzt ein Jörg Wahlmüller auf der „Matdmül“, womit sich die heutige gängige Bezeichnung andeutet. Die Vogteirechte (weltliche Zuständigkeit und Verwaltung) lagen zunächst beim ansbachisch-markgräflichen, später dem brandenburg-ansbachischen und schließlich dem preußischen Verwalteramt in Treuchtlingen, die hohe Gerichtsbarkeit hatte die Herrschaft Pappenheim inne. Mit der Säkularisation kam die Mühle 1805/06 an das Königreich Bayern und gehört seit 1972 zu Treuchtlingen. 1910 wurde der Sägebetrieb der Mühle eingestellt; die Getreidemühle wird nur noch für den Eigenbedarf genutzt. Im Nebenerwerb wird Landwirtschaft betrieben.

Quellen: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Regierungsbezirk Mittelfranken Weißenburg-Gunzenhausen Treuchtlingen; „Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924)“ in:  http://www.boari.de/ortsnamen/mattenmuehle.htm; https://de.wikipedia.org/wiki/Mattenm%C3%BChle_(Treuchtlingen)
Fotos Schwimmer 07/2015

Mindelstetten, Anna-Schäffer-Str. 13

Jurahaus Pförring MindelstettenKleinbauernhaus; Erdgeschossiger, winkelförmiger Bau mit hohem Kniestock, Kalkplattendach, Erste Hälfte 19. Jahrhundert (Geburtshaus der Hl. Anna Schäffer).

Heilige Anna Schäffer
Anna Schäffer wurde 1882 in Mindelstetten geboren und hatte kurz vor Vollendung ihres 19. Lebensjahres einen schweren Unfall. Bis zu ihrem Tod hatte sie deshalb 24 Jahre lang starke Schmerzen und war ans Bett gefesselt. In ihrer Lebensbeschreibung heißt es, dass sie ihr Leid als „Sühneopfer“ angenommen und dieses Leben als ihren persönlichen Weg der Nachfolge des leidenden Christus erkannt habe. Für viele Menschen wurde sie Trösterin und Ratgeberin.Seit 1910 hatte sie neben Visionen auch die Wundmale Jesu. Nach langer Krankheit und schwerem Leiden starb sie am 5. Oktober 1925.
Am 7. März 1999 wurde sie von Papst Johannes Paul II. als Selige zur Ehre der Altäre erhoben und am 21. Oktober 2012 in Rom von Papst Benedikt XVI. heiliggesprochen.

Quellen: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Regierungsbezirk Oberbayern Eichstätt Mindelstetten; http://www.bistum-regensburg.de/glauben/heilige-selige-engel/bistumspatrone-selige-und-heilige-des-bistums-regensburg/
Foto KS 04/2013