Geschlossener Vierseithof, 18./19. Jh.;
Wohnhaus, breitgelagerter massiver erdgeschossiger Satteldachbau mit Fachwerkkniestock, 1. Hälfte 18. Jh., im Kern älter (dendro-dat. 1468, 1606); nordöstlich angeschlossenes Austragshaus, zweigeschossiger schmaler Satteldachbau, mit Kalkplatten, um 1850;
westlich angeschlossener ehem. Rossstall, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kalkplatten, um 1860/70; südöstlich ehem. Schweinestall, zweigeschossiger Satteldachbau, mit Kalkplatten, um Mitte 19. Jh.; südlich 1606 (dendro.dat.) und westlich (um Mitte 19. Jh.) zwei massive Stallgebäude, Satteldachbauten, mit Kalkplatten;
Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt
Während der Regierungszeit des Fürstbischofs Johann Christoph von Westerstetten, der u.a. auch die Jesuiten nach Eichstätt berief und die Schutzengelkirche erbauen ließ, erreichte die Hexenverfolgung im Hochstift Eichstätt einen Grauen erregenden Höhepunkt. Die Hauptphase der Verfolgung begann 1617 und dauerte bis 1630. In diesen 14 Jahren sind mindestens 167 Hinrichtungen von 141 Frauen und 26 Männern wegen Hexerei nachweisbar. Für den 26. Jan. 1618 wird auch nach 63 Tagen Haft und Folter über die Hinrichtung der 62jährigen Katharina Stroblin aus Schernfeld berichtet.
Quellen: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Oberbayern Eichstätt Schernfeld; https://de.wikipedia.org/wiki/Hexenverfolgung_im_Hochstift_Eichst%C3%A4tt; https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Christoph_von_Westerstetten;
Fotos KS 10/2013