Kleiner Bauernhof; Wohnstallhaus, erdgeschossig, in Jura-Bauweise, mit Kalkplattendach, 18./19. Jahrhundert
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Regierungsbezirk Niederbayern Kelheim Riedenburg
Foto Martiny 05/2010
Das Ensemble Hauptstraße/Rezatstraße in Dettenheim umfasst den Zug der west-ostwärts gerichteten, leicht ansteigenden Dorfstraße (heute Rezat- und Hauptstraße), einer planmäßig angelegten, erstmals 914 urkundlich bezeugten Siedlung entlang des ehem. Bachangers der in der Nähe entspringenden Schwäbischen Rezat. Die Anlage quert rechtwinklig die römische Heer- und Handelsstraße Augsburg-Nürnberg. Die Bebauung beidseits des Angers weist überwiegend Bauernanwesen in Jura-Bauweise auf: die Höfe stammen meist aus dem späteren 18. und der 1. Hälfte des 19. Jh. Die Wohnstallhäuser sind giebelständig zur Straße ausgerichtet. Es handelt sich um verputzte Bruchsteinbauten, erdgeschossig mit Kniestock oder zweigeschossig, die flachen Satteldächer heute nur noch vereinzelt mit Kalkplatten belegt. An den beiden Enden der Dorfstraße ist eine Abstufung der Bebauung bis hin zum Kleinhaus zu beobachten.
Hauptstraße 37: Wohnhaus, Kleinhaus, eingeschossiges Gebäude mit Flachsatteldach in Jura-Bauweise, mit Fachwerkkniestock und Legschieferdach, spätes 18. Jh.; ehem. Nebengebäude, massiver Bau mit flachem Satteldach und Legschieferdeckung, wohl um 1900;
Hauptstraße 38: Wohnhaus, Kleinhaus; Eingeschossiges Gebäude mit Flachsatteldach in Jura-Bauweise, mit Fachwerkkniestock und Legschieferdach, spätes 18. Jahrhundert
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Regierungsbezirk Mittelfranken, Weißenburg-Gunzenhausen, Weißenburg i.Bay.
Foto Schwimmer 07/2015
Gasthaus, ehem. mit Brauerei, 17./18. Jh., Umbau im frühen 19.Jh.; zweigeschossiger und traufständiger Flachsatteldachbau mit Zwerchhaus, Rahmengliederungen, Ausleger und Ladeluke; überbaute Einfahrt, zweigeschossiger Ständerbau mit massiver Fassade;
Rückgebäude, zwei- bis dreigeschossiger Flachsatteldachbau, teilweise mit Fachwerkobergeschoss und Kalkplattendach.
Lit.: „Das Jurahaus – Ein Bild von einem Haus“, S. 191;
Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Regierungsbezirk Oberpfalz Neumarkt i.d.OPf. Dietfurt a.d.Altmühl
Foto Ruthrof 07/2014
Jura-Bauernhaus mit Kalkschieferdach; Seit 1989 wird das so genannte Hollerhaus als Museum genutzt. Neben der Entstehungsgeschichte der Besiedelung des Talraums in Dietfurt a.d. Altmühl zeigt das Museum eine umfangreiche Gesteins- und Fossiliensammlung
Quelle: http://www.dietfurt.de/sehenswertes/museum_im_hollerhaus-156/;
Foto KS 02/2014