Ein Fürstbischöfliches „Gartenhaus“
Hier, am Südhang des Kugelbergs, wuchsen bis ins 16. Jahrhundert Weinstöcke. Nachdem man den Weinbau aufgegeben hatte, wurde um 1777 ein fürstbischöfliches Rekreationshaus erbaut. Aus dem ummauerten und terrassierten früheren Weinberg wurde der so genannte Domherrengarten, eine barocke Gartenanlage mit Freitreppe und drei kleinen Pavillons. Hierhin zog sich der höhere Klerus der Stadt zurück, um sich zu erholen, bis die Säkularisation dem ein Ende setzte. Heute wird das Haus als Ferienwohnung vermietet.
Bei diesem ehemaligen „Gartenhaus“ handelt es sich um einen kleinen, in den steil abfallenden Hang gebauten Massivbau mit flachem Walmdach und Kalkplattendeckung. Die für das Altmühltal typische Hausform zeigt sich hier von ihrer charmant-feudalen Seite. Innenhof und Freisitze bieten Panoramablicke auf Eichstätt und seine Landschaft.
Quellen: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Regierungsbezirk Oberbayern, Eichstätt; www.naturpark-altmuehltal.de/sehenswertes/…; www.eichstaett.de/veranstaltungen/…
Foto KS 11/2015